Bundesweite Proteste gegen neuen Wehrdienst: Lehrerverband droht mit Verweis
Heute am Freitag, 5. Dezember 2025 soll das neue Wehrdienstgesetz verabschiedet werden. Falls es nicht genügend Freiwillige für die Aufstockung der Bundeswehr geben sollte, sieht es eine Reaktivierung der Pflicht-Musterung für junge Männer und eine Hintertür für eine spätere Wehrpflicht vor.
Der Merkur.de berichtet: „Viele junge Menschen sind alarmiert: Sie rufen für Freitag bundesweit zu Protesten und Schulstreiks gegen den neuen Wehrdienst auf. […]
Tatsächlich sieht die schwarz-rote Koalition vor, dass es eine „Bedarfswehrpflicht“ geben könnte, falls die Zahl der freiwilligen Rekruten für die geplante Stärkung der Bundeswehr nicht ausreicht. Der Bundestag müsste dies mit einem weiteren Gesetz beschließen. Voraussichtlich würden dann junge Männer per Zufallsauswahl für einen Pflichtdienst bei der Bundeswehr ausgewählt. Laut Marie Niebuhr vom Streikkomitee werde dies von einer „großen Mehrheit der Schülerinnen und Schüler abgelehnt. Wir wollen nicht Töten lernen und wir wollen nicht im Krieg sterben“.
Nun droht der Deutsche Lehrerverband (DL) bei einem Fernbleiben vom Unterricht „mit erzieherischen Maßnahmen bis hin zu einem Verweis“. Schulleitungen wurden vom Kultusministerium aufgefordert, ihre Schülerinnen und Schüler auf die Rechtslage hinzuweisen. Für Schüler existiere kein Streikrecht.
Zur Erinnerung: Die Fridays for Future Demonstrationen wurden von Politik und Schulen über Jahre unterstützt, teilweise waren Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Schulklassen auf der Straße.
Warum werden jetzt Demonstrationen gegen eine Kriegsaufrüstung und gegen das Töten von Menschen sanktioniert? Werden hier bis in die Schulen globalstrategische Interessen durchgesetzt?
Fridays for Future – ein Instrument global-strategischer Interessen
Rekrutierungskampagne für Kriegsdienst in USA gescheitert – Vorbild für Europa! ⤵️




