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Clevere Falle: YouTube erlaubt Rückkehr gesperrter Kanäle

YouTube-Kanäle, die aufgrund ihrer Inhalte zu COVID-19 oder zur US-Präsidentschaftswahl 2020 entfernt wurden, können wieder genutzt werden. Das teilten Google und seine Muttergesellschaft Alphabet in einem Schreiben vom 23. September 2025 mit. Google erklärte, dass es konservative Nutzer schätze und rechtfertigte sich: Die Situation sei damals erschwert worden, weil hochrangige Beamte der Biden-Regierung das Unternehmen unter Druck setzten, Beiträge einzuschränken, „die nicht gegen die Unternehmensrichtlinien verstießen.“ Dieser scheinbare Richtungswechsel wird in der Freiheitsbewegung als Sieg im Kampf gegen die Zensur gefeiert.

Aufklärer-Koryphäen wie David Icke und Tom-Oliver Regenauer sehen aber hinter solchen Richtungswechseln von Tech-Konzernen strategisches Kalkül und erklären, wie heute KI-Algorithmen entscheiden, was die Menschen sehen sollen oder nicht. Das sogenannte Shadow-Banning (Reichweitendrosselung) ist mittlerweile effektiver als eine offensichtliche Kanalsperrung.

David Icke (www.kla.tv/29979): Wenn du zu weit gehst, holst du dir einen krassen Shadowban [Reichweitendrosselung, vollständige oder teilweise Blockierung eines Benutzers beziehungsweise seiner Inhalte]. Und ich weiß, wie das ist. Du hast vielleicht 640.000 Follower auf deiner Seite, aber die meisten davon sehen deine Beiträge nicht. So funktioniert das.

Tom Oliver-Regenauer (www.kla.tv/37376): Zum anderen muss man natürlich sagen, diese Zensurgeschichte ja, wir zensieren nicht mehr. […] In einer Technokratie funktioniert es ja, das kennen wir von Twitter: Nicht Freedom of Reach und Freedom of Speech verwechseln. Also, die Reichweite wird dann einfach eingeschränkt. Das heißt, man muss die Dinge nicht mehr zensieren, weil die Algorithmen und die KI so fortgeschritten ist, dass man am Ende es schafft, die Stimmen, die man nicht im Debattenraum sehen will, automatisch weg zu algorithmisieren. Also, ich muss nicht mehr hingehen und sagen, Herr Regenauer gehört zensiert und den auf eine Blacklist setzen, dann den Account canceln und ihn löschen, weil das sieht ja auch total undemokratisch aus. Ich kann dafür sorgen, dass im Hintergrund das alles so eingestellt wird, dass er, auch wenn er zehntausende Follower bei Twitter oder X hätte, dass das immer nur 20 Likes kriegt oder gar niemand sieht. Das ist eigentlich die moderne Form der Technokratie, die wir jetzt sehen und dafür braucht man eben keine Faktenchecker mehr.

Mehr zum Thema:

Interview Flavio von Witzleben mit Journalist Tom-Oliver Regenauer: Spektakuläre Hintergrundrecherche zu Trump, Musk & Co. ⤵️

🔗 www.kla.tv/37376
🔗 t.me/KlagemauerTV/4882

Quelle

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