Am 28. September dieses Jahres stimmt die Schweiz über die Einführung der E-ID ab. In diesem Zusammenhang: Wer in der Schweiz ab 2027 nicht ausdrücklich widerspricht, gilt als Organspender. Offiziell hieß es lange, dass für diesen Widerspruch eine E-ID benötigt wird. Doch Ende August 2025, mitten in der E-ID-Abstimmungskampagne, änderte das Bundesamt für Gesundheit die Formulierung auf seiner Website klammheimlich – von eine E-ID «wird benötigt» zu «kann voraussichtlich verwendet werden». Offensichtlich um ein positives Abstimmungsresultat nicht zu gefährden. Der freie TV-Sender Hoch2 deckte diesen stillen Eingriff am 2. September 2025 auf.
Damit hält sich das Bundesamt für Gesundheit die Tür offen, den Widerspruch künftig ausschließlich über die E-ID laufen zu lassen. Was heißt das? Die versprochene „Freiwilligkeit” der E-ID gerät bereits vor deren Einführung ins Wanken. Wer seine Selbstbestimmung im Bereich Organspende wahren will, könnte am Ende gezwungen sein, die E-ID zu besitzen.
Die Einführung der E-ID in der Schweiz ist mehr als ein praktisches Tool, sie ist ein Schritt in Richtung umfassender Kontrolle. Mit der E-ID und der Abschaffung von Bargeld verlieren wir nicht nur unsere Anonymität, sondern auch das Recht auf ein analoges Leben in Freiheit. Deshalb NEIN zum E-ID-Gesetz am 28. September 2025!
Weitere Gründe, weshalb das E-ID-Gesetz abgelehnt werden sollte, legt MASS-VOLL-Präsident Nicolas Rimoldi im Interview mit Kla.TV dar:
Nicolas Rimoldi: „Die Grundstoßrichtung in der heutigen Zeit ist immer mehr Kontrolle und immer weniger Grundrechte für den einzelnen Bürger. Das sehen wir nicht nur in den letzten vier, fünf Jahren, sondern in den letzten ein, zwei Jahrzehnten. Klar, kommen jetzt die Politiker und behaupten, die E-ID bleibe freiwillig für jeden. Wer glaubt das denen noch? Wahrscheinlich niemand. In Deutschland steht im Koalitionsvertrag der Regierung Merz, dass jeder Bürger verpflichtend eine E-ID bekommt. Und sie haben die E-ID jetzt heute schon in vielen Ländern. Und in keinem einzigen Land blieb sie wirklich freiwillig. In Estland, in Schweden, da braucht es die E-ID für das Online-Banking, für das Gesundheitswesen, für Medikamente, für Steuern, für die Schulnoten der Kinder, für den Führerausweis, für Behördengänge etc., etc., etc. Und jetzt kommen unsere Politiker und behaupten allen Ernstes, in der Schweiz bleibe sie komplett freiwillig. Das ist einfach nur gelogen. Das muss man so deutlich sagen. Beispielsweise in Österreich, wenn man die E-ID nutzt für Behördengänge, gibt es auf die Gebühren einen Rabatt von 40 %. Das ist dann diese erzwungene Freiwilligkeit, wie wir sie seit 2020 kennen. Kommt auch noch hinzu, dass dieser Digitalzwang sich in diesem Jahr enorm akzentuiert. [Erklärung: verschärft] In England beispielsweise braucht man die E-ID nur schon für den Besuch von Wikipedia. In den USA braucht es die Altersverifikation für YouTube. Spotify hat es auch schon angekündigt. In der Schweiz bedeutet das konkret, dass man für die Bank, für die Post, um überhaupt einen Zugang ins Internet zu haben, die E-ID benötigt. In Deutschland gibt es das E-Rezept. Verschreibungspflichtige Medikamente gibt es dort nur noch mit digitalem Rezept. Nur, das fällt ständig aus. Menschen bekommen ihre lebensrettenden Medikamente nicht, weil das System einfach unbrauchbar schlecht ist. Diesen Digitalzwang müssen wir jetzt hier stoppen. Bundesrat Rösti hat schon gesagt, dass er die tägliche Briefzustellung abschaffen will und den Grundversorgungsauftrag neu definieren möchte. Und dass abgelegene Dörfer und Ortschaften nicht mehr bedient werden mit der Post. Als Alternative bietet er jetzt den E-Brief an. Und für den E-Brief braucht es dann die E-ID. Der Bergbauer, damit er überhaupt noch seine Stromrechnung bekommt, muss jetzt die E-ID machen. Da gibt es unzählige solcher Beispiele, auch in der Schweiz und in vielen anderen Ländern. Durch die E-ID wird ein riesiges neues Ökosystem an Überwachung und Kontrolle aufgebaut, wo es dann nicht mehr, wie in der DDR, einen Agenten braucht, der einen überwacht. Das ist alles KI-gesteuert. Da brauchst du ein paar Server und die künstliche Intelligenz kann unzählige Menschen simultan überwachen und kontrollieren. Das ist äußerst gefährlich. Und da gibt es Menschen, die sagen: „Ja gut, das betrifft mich nicht.“ Doch, es betrifft jeden. Da kommt dann sehr schnell die E-ID-Pflicht fürs Fußballstadion wegen Fangewalt oder für Social Media oder für unzählige andere Sachen im Namen des Jugendschutzes. Rockstar [Erklärung: Rockstar Games ist ein amerikanisches Videospiel-Unternehmen], der Publisher von GTA 6 [GTA 6 (Grand Theft Auto VI) ist der kommende Teil einer weltbekannten Actionspielreihe], hat schon angekündigt, man braucht zum Zocken eine E-ID. Das betrifft dann alle Games. Das betrifft wirklich alle Teile der Bevölkerung, die hier eingeschränkt werden. Und das darf nicht passieren.“
Der Schlüsselbaustein für eine Zukunft der Überwachung und Kontrolle!
(Interview mit Nicolas A. Rimoldi zum neuen E-ID-Gesetz) ⤵️
🔗 www.kla.tv/38678
🔗 t.me/KlagemauerTV/5211
E-ID – Schlüsselbaustein digitaler Diktatur und Ausgrenzung ⤵️